Landwirtschaft am Gut Wilczek

… erdverbunden …

Die Gutsverwaltung Wilczek bewirtschaftet landwirtschaftliche Flächen im Osten Österreichs etwa 10 Minuten nördlich von der Wiener Stadtgrenze entfernt.

Unsere Felder befinden sich rund um das Schloss Seebarn und den Gutshof Schaflerhof, sowie in den angrenzenden Gemeinden, wobei das kleinste Feldstück 1,45 Hektar und das Größte 24,39 Hektar misst.

… ackerbauliche Merkmale …

  • jährliche Niederschlagsmenge: 500 mm

  • Jahrestemperatur: 11 °C

  • Höhenlage: 180 - 330 m

Unsere Flächen sind tiefgründige Schwarzerdeböden von mittlerer Wertigkeit und einer mäßigen Wasserdurchlässigkeit. Der sehr unregelmäßige Jahresniederschlag und die je nach Standort der Flächen auftretende Winderosion, die Hanglage  und die schwierigen Wasserverhältnisse stellen uns vor ackerbauliche Herausforderungen.

Großer roter Traktor mit Grubber auf einem Feld

Wir bewirtschaften unsere Flächen mit modernster Technik.
So verfügen wir über drei Traktoren der Marken Case und Valtra in den Leistungsklassen von 100 bis 250 PS und sind bis auf den Mähdrusch, der von einem örtlichen Lohnunternehmer durchgeführt wird,  vollständig eigenmechanisiert. 

Jeder Traktor ist mit einem GPS-System ausgestattet, was ein präzises und sparsames Arbeiten ermöglicht. Pflanzenschutz- und Düngermaßnahmen sowie die Aussaat werden durch flächenspezifische Applikationskarten unterstützt, die eine bedarfsspezifische und umweltgerechte Bewirtschaftung ermöglichen.

Unsere Ernte lagern wir in unserem hofeigenen Silo ein.
Somit sind wir in der Lage flexibel auf Veränderungen am Getreide-markt zu reagieren und das Getreide zum bestmöglichen Zeitpunkt zum besten Preis zu verkaufen.

Bei Bedarf können wir feuchtes Erntegut direkt in unserer hofeigenen Trocknung trocknen.

 

Auf unseren Flächen wachsen neben Getreide wie Winterweizen und Sommergerste auch Körnermais, Raps und Sonnenblumen für die Ölproduktion - je nach Verfügbarkeit können Sie dieses auch in unserem Shop erwerben! 

Zur Auflockerung der Fruchtfolge tragen Leguminosen wie Winterkörnererbse oder Sojabohne bei. Diese sind in der Lage Stickstoff mit Hilfe von Knöllchenbakterien aus der Luft zu synthetisieren, um diesen dem Boden und damit den nachfolgenden Kulturen verfügbar zu machen. Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Gesunderhaltung der Böden und zur Minimierung des Düngeraufwandes.

Außerdem verpachten wir jährlich ausgewählte Flächen an benachbarte Betriebe, die auf diesen Speise- oder Stärkekartoffeln für die regionale Verarbeitung anbauen. Je nach Verfügbarkeit können Sie Speisekartoffeln diverser Sorten direkt über unseren Shop kaufen.

… unser Beitrag zum Umwelt- und Artenschutz …

Zwischenfrüchte und Begrünungen
Bei jedem Wechsel von einer Winter- auf eine Sommerkultur (zum Beispiel von Winterweizen auf Körnermais) begrünen wir den Acker zwischen der Vegetationsperiode. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Bodenschutz, denn durch den Anbau von Zwischenfrüchten werden Wind- und Wassererosion vorgebeugt, Wasser im Boden gehalten und der Boden durch das Wurzelwerk der Begrünung stabilisiert und gleichzeitig gelockert. Dadurch haben es die folgenden Kulturen leichter mit ihren Wurzeln den Boden flächig zu erschließen. 

Die Begrünungen können aus mehreren Dutzend unterschiedlichen Pflanzenarten bestehen - durch diese Vielfalt leisten begrünte Flächen einen wesentlichen Beitrag zur Artenvielfalt, da diese von einer Vielzahl von Insekten und Wildtieren genutzt werden.

Die Zwischenfrüchte frieren über den Winter ab und werden kurz vor der Aussaat der nächsten Hauptkultur flach gemulcht und in den Boden eingearbeitet - die so entstandene Biomasse ist wie “Futter für den Boden” und ein bedeutender Faktor für den Humusaufbau.

Flächenstilllegungen und Biodiversitätsflächen
Rund 15 Hektar unserer landwirtschaftlichen Fläche sind entweder Flächenstilllegungen (die größte zusammenhängende Fläche hat rund 5 Hektar) oder Biodiversitätsstreifen im Rahmen des Agrarumweltprogrammes ÖPUL (Österreichische Programm für umweltgerechte Landwirtschaft), das das Anlegen von solchen Streifen mit 10 % der Gesamtfläche ab einer Feldgröße von 5 Hektar vorschreibt. Diese Biodiversitätsstreifen dienen Insekten und Wildtieren als Nahrungsquelle und Schutz und sind “Inseln der Natur” zwischen den Äckern.

Gewässerschutz
Wir nehmen am ÖPUL-Programm Vorbeugender Grundwasserschutz - Acker teil.
Damit verpflichten wir uns zu einer reduzierten Düngerintensität, den Verzicht auf ausgewählte Pflanzenschutzmittelwirkstoffe, zu einer regelmäßigen Beprobung und Analyse unserer Ackerflächen und zu einer lückenlosen Aufzeichnung und Bilanzierung.

… einer unserer Teiche in der Korneuburger Au …